KLIMAKUNST UND KRIEG
Utopie und Repression in Zeiten des Krieges
Mit Angelina Davydova/ St. Petersburg/ Berlin, Anonyme Künstler:innen aus Russland
Sprachen: Englisch, Deutsch
In Kooperation mit EU-Russia Civil Society Forum e.V.
In dieser Session werden 10 kurze Videoarbeiten von jungen russischen Künstler:innen und Aktivist:innen gezeigt, die im Sommer 2022 entstanden sind und das Verhältnis von Klima und Krieg im Land und aus dem Exil heraus reflektieren. Eingerahmt werden die Arbeiten von einem Gespräch zu künstlerischen Antikriegspositionen sowie der Rolle von Klimaaktivismus in russischen Regionen.
Der seit Februar andauernde brutale russische Angriffskrieg auf die Ukraine bringt auf unterschiedliche Art die Verzahnung von Krieg mit dem Klimawandel ans Tageslicht - insbesondere unsere Abhängigkeit (und Abkehr) von fossilen Energieträgern. Beim Blick nach Russland selbst wird jedoch auch deutlich, dass die Arbeit von Klimaaktivist:innen und -forschenden wegen der staatlichen Repressionen unsichtbar geworden ist. Teilweise findet diese Arbeit bereits im europäischen Exil statt - wobei Berlin auch eine große Rolle als Hafen für die gestrandete russische Zivilgesellschaft spielt.
Auf dem Podium
Angelina Davydova, Umwelt- und Klimajournalistin. Fellow bei Media in Cooperation and Transition (Berlin), Climate Projects Coordinator bei n-Ost e.V, co-host vom Podcast The Eurasian Climate Brief, Beobachterin (Observer) beim UNFCCC seit 2008. Mitglied der Ukraine War Environmental Consequences Work Group. Mitglied des PEN Berlin.